Exklusivspende? Was ist das denn? Die Exklusivspende ist der einzige Weg, eine private Samenspende rechtlich für Mutter und Spender abzusichern. Wie das geht, darüber habe ich mit Constanze Bleichrodt, Geschäftsführerin der Cryobank München, gesprochen. Bevor ich dazu komme, möchte ich mehr zur privaten Samenspende erzählen. Warum das notwendig ist?
Risiko private Samenspende
Die private Samenspende oder eine Co-Elternschaft mit Onkelfunktion, ist rechtlich eine extrem unsicher Sache und ich warne immer wieder Frauen davor, einen beliebigen Spender aus dem Internet zu wählen. Gründe dafür gibt es viele, was mir manchmal an Erfahrungen zu Ohren kommt, macht mich sprachlos.
Was vielen Frauen und Spender nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass ein biologischer Vater in Deutschland Rechte und Pflichten hat. Egal, wie ausgeklügelt die Vereinbarung klingt, die der Spender mitgebracht hat oder die ihr selber erarbeitet habt, wenn es hart auf hart kommt und ihr vor Gericht landet, wird nach dem Wohl des Kindes entschieden. Das bedeutet oft, dass dem Kind beide Elternteile zur Verfügung gestellt werden sollen. Heißt, der fremde Mann aus dem Internet hat auf einmal ein Umgangsrecht und darf Unterhalt zahlen. Das hatten sich dann beide wahrscheinlich anders vorgestellt. Oder eine Partei hatte eine Motivation, die sie verschwiegen hat.
Vereinbarung
Grundsätzlich solltet ihr immer eine Vereinbarung ausarbeiten und unterschreiben, obwohl sie rechtlich nicht bindend ist. Warum? Damit sich alle genau damit auseinander gesetzt haben, auf was sie sich einlassen. Lest dazu gerne meinen Artikel mit Andreas Wucherpfennig, Rechtsanwalt im Kinderwunschbereich.

Darum braucht ihr eine Vereinbarung
Gründe, die gegen eine private Samenspende sprechen
- Rechtlich ist es eine unsichere Geschichte, der Mann kann auf Vaterschaft, die Mutter auf Unterhalt verklagen.
- Spender aus dem Internet können unlautere Motive haben (Massenspender, Unterhaltsforderungen nach der Geburt, Umgang mit dem Kind etc.)
- Gesundheitlich ist es auch riskant, denn die Tests, die mitgebracht werden, können sich schon erledigt haben. Das Risiko ist enorm.
- Ihr habt keine Ahnung, wie die Spermienqualität ist. Oder ob das Sperma im Bad heimlich mit Wasser getreckt wird. Dann ist es nämlich nutzlos.
Klingt alles ziemlich schlimm? Absolut. Ist aber leider alles nicht ausgedacht. Aktuell arbeiten wir an einer Checkliste für die private Samenspende, bis dahin kannst du auch Teile meiner Checkliste für Co-Elternschaften nutzen, dort findest du nützliche Hinweise zu Gesundheit und Vereinbarung.

Check-liste für Co-Eltern
Wenn ihr eine Samenspende außerhalb eures Bekanntenkreises in Betracht zieht, dann gibt es nur eine sichere Lösung:
Die Exklusivspende
Nun kommen wir endlich zum Interview mit Constanze Bleichrodt. Sie hat mir meine Fragen schriftlich beantwortet und ich bin sehr froh, dass sie sich die Zeit genommen hat, die Exklusivspende ausführlich zu erklären. Liebe Frau Bleichrodt, dafür vielen Dank.

Immer mehr Frauen entschließen sich zu einer privaten Samenspende, die nicht unerhebliche Risiken birgt. Warum genau ist eine Exklusivspende eine gute Idee? Es fallen ja Kosten an, welchen Benefit haben Mutter und Samenspender?
Gesundheit und Qualitätskontrolle
Eine Exklusivspende, so nennen wir die Samenspende eines der Wunschmutter bekannten Mannes über eine Samenbank, ist genau für die Frauen, die sich eine anonyme Samenspende in einer Samenbank nicht vorstellen können. Für solche Frauen ist es wichtig, den Spender zu kennen und durch die bei der Probenabgabe durchgeführten Tests eine gewisse gesundheitliche Sicherheit zu bekommen.
Auch die Qualitätskontrolle der Spermien, sowie eine zeitliche Flexibilität bei der Behandlung spielen eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung für eine Exklusivspende. In erster Linie aber ist die rechtliche Sicherheit für die Patientin selbst und das zukünftige Kind ausschlaggebend für dieses Modell einer Samenspende. Denn dies sind sehr bedeutsame Faktoren, die eine private Spende leider nicht bieten kann!
Schließlich zeigt ein HIV-Test, den mir ein privater Spender vielleicht vorzeigt, immer nur den Zustand von vor einem halben Jahr an. Und auch andere Infektionskrankheiten verlaufen bei Männern ja oft beschwerdefrei, so dass sie sich gar nicht testen lassen, aber dennoch ansteckende Krankheiten übertragen können. Außerdem kann mir ein privater Spender zwar ein Spermiogramm vorlegen, aber wer weiß schon, ob er vor der Abgabe der Probe auch eine Karenz eingehalten hat und seine Probe deshalb auch so gut ist, wie das Spermiogramm vermuten lässt! Oder ob er zuvor schon eine Ejakulation hatte und im Becherchen in erster Linie noch Flüssigkeit zu finden ist, aber kaum Spermien. Bei einer Samenbank wird die Qualität natürlich überprüft.
Zeitliche Flexibilität
Allerdings leidet Sperma durch das Einfrieren ein wenig, weshalb die Ausgangsituation des Spenders nativ, also frisch schon gut sein sollte. Ein weiterer klarer Vorteil des Einfrierens ist die zeitliche Flexibilität bzw. Planbarkeit bei der anschließenden Behandlung. Da die Proben des Spenders ja eingefroren werden und von der Wunschmutter jederzeit zum passenden Zeitpunkt abgerufen werden können (ohne dass der Spender gerade verfügbar sein muss und ohne sich um die Einhaltung der Karenztage kümmern zu müssen) sorgt dies für eine stressfreiere Behandlung.
Und der allerwichtigste Punkt: die rechtliche Sicherheit!
Denn wenn ein Mann über eine Samenbank spendet, dann greift das Samenspenderregistergesetz (SaRegG), und dies befreit ihn von einer Vaterschaft! Und genau dies ist ja in den allermeisten Fällen im Interesse der Wunschmutter, aber auch des Spenders. Denn wer eine Solomutterschaft anstrebt, will ja niemanden, der vielleicht doch die Vaterschaft einklagen könnte. Und auch der Spender will meist rechtliche Sicherheit und keine Angst vor möglicher Vaterschaft und der damit verbundenen Unterhaltsverpflichtung haben müssen.
Außerdem benötigt die Wunschmutter eine sogenannte Garantieperson, welche eine Unterhaltsverpflichtung für das Kind abgibt. Dies sind meist Geschwister oder andere Familienmitglieder, manchmal auch Freundinnen, die sich im Notfall ohnehin um das Kind kümmern würden oder finanziell einspringen würden. Sie dürfen bis 65 Jahre alt sein und müssen nicht verwandt sein.
Wie läuft eine Exklusivspende genau ab?
Wenn Sie sich tatsächlich für eine Exklusivspende entscheiden, dann sollten Sie sich bei uns melden. Sie erhalten dann einen ersten Fragebogen für Personalien und andere wichtige Informationen (Ablauf des Termins, Preise, Infektionsrisikogebiete).
Spermiogramm
Am besten hat der Spender schon mal ein Spermiogramm machen lassen, damit alle Beteiligten die Qualität des Spermas kennen und keine „bösen“ Überraschungen am Tag der Abgabe zu erwarten haben. Außerdem darf er bisher an keiner Risiko-Infektionskrankheit erkrankt gewesen sein und sollte bestmöglich keine Medikamente nehmen. Wenn der Spender gern reist, ist wichtig, in welchen Infektionsrisikogebieten er sich in den letzten 6 Monaten aufgehalten hat.
Termin zu dritt
Wenn uns alle wichtigen Daten vorliegen, vereinbaren wir einen Termin zu dritt, also Wunschmutter, Spender und Garantieperson. Er findet persönlich bei uns in der Cryobank statt. Die Wartezeiten können mehrere Wochen bis zu zwei, drei Monate betragen. Deshalb bitte früh anmelden. An diesem Termin geht es dann um alle rechtlichen und infektiösen Besonderheiten dieser Behandlung, um die Unterzeichnung eines Vertrages zwischen dem Exklusivspender und der Wunschmutter, sowie um die Vertragsunterzeichnung der Garantieperson bzgl. Unterhalt.
Spermaabgabe
Und um die Aufklärung des Spenders bezüglich des Samenspenderregistergesetzes SaRegG, muss er doch in die Speicherung seiner Daten dort vorab einwilligen. Aber vor allem natürlich auch um die Spermaabgabe des Exklusivspenders! Nach Probenabgabe wird diese untersucht, und wenn sie den Mindestanforderungen genügt, frieren wir sie ein. Wir erstellen hierfür eine Art Spermiogramm und können somit etwas zur Qualität der nativen, also frischen Spermien sagen.
Wie sich die Spermien des Spenders nach dem Auftauen verhalten, das wissen wir nicht, weshalb die Qualität frisch doch schon sehr gut sein sollte (je nach Art der Behandlung). Für eine Inseminationsbehandlung benötigt man beispielsweise deutlich bessere Spermienqualität und -Menge als für eine künstliche Befruchtung! Sobald wir die Qualität und Anzahl der von uns eingefrorenen Straws kennen, was einige Stunden nach dem Termin sein wird, können wir Rückmeldung geben, da sowohl Qualität als auch Anzahl der einzufrierenden Straws von Spender zu Spender variieren.
Anamnesegespräch
Und nach der Rückmeldung kann dann entschieden werden, ob der Spender nochmal eine Probe abgeben soll oder ob es bei dieser einen Abgabe bleibt. Außerdem findet am diesem Dreier-Termin auch das Anamnesegespräch des Exklusivspenders mit dem Arzt statt, welches das Gesetz verpflichtend vorschreibt. Und es findet eine Blut- und Urinuntersuchung des Spenders auf einige Infektionsparameter statt. Dabei sind einige Tests verpflichtend, andere können wir auf Wunsch der Patientin gerne noch zusätzlich machen. Auch eine genetische Untersuchung des Spenders wäre auf Wunsch möglich.
180 Tage warten
Die Probenfreigabe darf erst nach eine Quarantänezeit von 180 Tagen, sprich 6 Monaten erfolgen, wenn der Spender nochmal zur Blutabnahmen da war. Wenn dies nicht gewünscht und möglich ist, dann gäbe es eine deutlich teurere Testalternative (PCR Test), mit der kein weiterer Termin zur Blutabnahme nötig wäre und die Proben dann ca. 4 Wochen nach Probenabgabe freigegeben werden könnten.
Cryobank in München oder eigene Kinderwunschklinik
Ab Probenabgabe können die Proben entweder weiter in der Cryobank lagern, falls die Wunschmutter eine Behandlung in der angeschlossenen Praxis wünscht, oder wir transportieren die Proben in ein anderes Kinderwunschzentrum. Dafür bedarf es eines Vertrages mit der betreffenden Klinik und einen Vorlauf von ca. zwei Wochen. Auf Wunsch bieten wir allen Beteiligten auch noch ein psychosoziales Gespräch an, wenn Interesse besteht. Dies könnte auch an diesem Termin eingeplant werden. Falls z.B. auch die Kinderwunschklinik ein solches vorschreibt.
Welche gesundheitlichen Tests beim Spender sind verbindlich?
Verbindlich ist alles, was das Gesetz auf jeden Fall als Mindestmaß für Samenspender fordert. Das ist eine Blutabnahme zur Bestimmung von HIV, Hepatitis B und C, Syphillis und Urinabgabe zur Bestimmung von Chlamydien. Je nachdem, ob er in gewissen Infektionsrisikogebieten auf Reisen unterwegs gewesen ist, müssten z.B. noch weitere Tests wie Zika etc. durchgeführt werden.
Welche Kosten entstehen?
Die Kosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig,
- Kommt der Spender zu nur zu einer Probenabgabe oder nimmt er mehrere Termine zur Probenabgabe wahr.
- Bleiben die Proben in Quarantäne oder werden sofort freigegeben (mit dem schnelleren und teureren Test).
- Hat der Spender in Infektionsrisikogebieten Urlaub gemacht und müssen deshalb noch mehr Tests laufen.
- Wünscht die Patientin noch weitere Tests beim Spender zusätzlich zu den verpflichtenden.
- Verbleiben die Proben nach Abgabe hier zum Lagern, oder sollen sie in ein anderes Kinderwunschzentrum transportiert werden.

So viel kostet die Exklusivspende
Frau Bleichrodt schätzt, es sind ca. zwischen 1700 und 3000 Euro. Wobei hier dann schon die Kosten für das externe Labor eingeschlossen wären.
(Dazu sage ich, Jennifer: Ja, das sind Kosten, die der/dem einen oder anderen hoch erscheinen, besonders im Vergleich zu einer privaten Samenspende ohne irgendwelche Vorkehrungen, die vielleicht sogar komplett kostenlos ist. Aber die rechtliche Sicherheit ist einfach unbezahlbar).
Warum macht Ihre Bank das? Sie sind eine der ganz wenigen in Deutschland. Sehen Sie das als rechtliches Schlupfloch für Frauen, die eine private Samenspende absichern wollen?
Zunächst einmal kann ich verstehen, dass es für Frauen persönliche Gründe gibt, warum sie nicht auf eine anonyme Samenspende zurückgreifen wollen, sondern den Spender kennen wollen.
Nur privat ist das alles oft gar nicht so leicht umsetzbar! Zeitlich und logistisch – also ganz praktisch.
Die Sicht des Kindes
Aber vor allem finde ich es für alle Beteiligten bedeutsam, auch in dieser Situation gesundheitliche und rechtliche Sicherheit zu haben! Vor allem auch im Hinblick auf das Kind. Ich finde es wichtig, was man dem Kind später mal über seine Entstehung erzählt, das wird immer ein wichtiger Teil im Leben des Kindes sein. Und dass Mama sich da viele Gedanken gemacht hat und die größtmögliche medizinische wie rechtliche Sicherheit wollte, ist da eine gute Basis.
Und die Exklusivspende macht hier doch in wesentlichen Punkten einen Unterschied! Schließlich sieht dieses Modell meistens nicht vor, dass der Spender eine vaterähnliche Rolle im Leben des Kindes spielt, sondern lediglich als Spender fungiert, den das Kind ab und zu treffen kann. Und hier ist die rechtliche Sicherheit doch sehr wichtig. Zumal gewisse Männer auch nur dann spenden, wenn diese Sicherheit gegeben ist.
Wenn der regelmäßig Spender Kontakt hat (Onkelfunktion)
Wichtig jedoch: sollte der Spender im Leben des Kindes doch eine vaterähnliche Rolle einnehmen, so könnte, wenn Mutter oder Spender es wollen, ein Gericht auch anders entscheiden und eine Vaterschaft zulassen. Aber diese Rolle ist ja meist eben nicht gewünscht. Sollten Spender und Wunschmutter von sich aus beide andere rechtliche Regelungen wünschen, ist dies natürlich auch möglich – im Einvernehmen.
Gibt es noch andere Kliniken, die eine Exklusivspende anbieten? Arbeiten Sie mit Partnern oder müssen Frau und Spender nach München kommen?
Mir ist im Moment keine andere Klinik bekannt, die dieses Modell anbietet, aber mir wurde von einer Patientin gesagt, dass es noch zwei weitere Kliniken in Deutschland gäbe. Leider weiß ich nicht, wo und wer die sind, aber letztlich habe ich selbst auch keinen konkreten Überblick, was alles in Deutschland läuft! Ich höre es eher oft von Patientinnen, dass sie anderweitig nicht fündig geworden sind oder Kliniken extra zu uns geschickt haben!
Ein Termin in München ist Pflicht
Der Termin zu Dritt findet persönlich bei uns in München statt, da ja hier auch die Probenabgabe des Spenders stattfindet. Wenn die Proben frei gegeben sind, können wir sie in jede Kinderwunschklinik ausliefern, die Single-Frauen behandelt. Wir brauchen mit der Klinik dann einen entsprechenden Vertrag, der die Verantwortungen regelt, aber den schicken wir gern dorthin, wo man mit uns arbeiten will.
Was ist bei Sonderfällen, wenn der Spender zB verheiratet ist oder die Frau noch verheiratet?
Ob der Spender verheiratet ist oder nicht, das spielt für uns als Samenbank eigentlich keine Rolle. Natürlich empfehle ich als Psychologin, dass die Wunschmutter und der Spender das miteinander besprechen und noch besser, dass vor allem der Spender es mit seiner Frau bespricht, aber da die Spende ja rechtlich keine Konsequenzen haben sollte für ihn, spielt es in dieser Hinsicht keine Rolle – eher eventuell aus psychologischen Gründen für die Beteiligten.
Das Leben ist bunt und jede Person muss ihr Tun vor sich selbst rechtfertigen.
Constanze Bleichrodt
Jede Konstellation ist willkommen
Wir schwingen da keine ethisch-moralische Keule – uns sind schon diverseste Konstellationen begegnet. Und letztlich sind es immer die Menschen, die diese „Konstellationen“ mit Leben erfüllen. Wenn die Wunschmutter verheiratet ist, ist ein in einer Ehe geborenes Kind automatisch das Kind des Ehemannes. Dies gilt es zu beachten! Aber auch dies sind mögliche Konsequenzen für das verheiratete Paar, die nicht unserer Verantwortung unterliegen und somit nicht per se ein Hinderungsgrund sind. Zumal es aus meiner Erfahrung nicht darum geht, einem Mann ein Kind unterzujubeln, sondern um eine unabhängige Mutterschaft eben ohne rechtlichen Vater.
Nur weil man den Kinderwunsch mit Hilfe einer Samenbank erfüllen will, unterliegt man nicht engeren moralischen Standards als im echten Leben.
Diesen Satz zum Abschluss finde ich sehr passend. Nochmals vielen Dank Frau Bleichrodt.
Wie gut ist die Geschichte, die ich meinem Kind erzähle?
Ergänzen möchte ich noch, dass bei allen Entscheidungen die Sicht des Kindes nicht vergessen werden darf. Fragt euch bei jeder Entscheidung: wie hätte ich mich gefühlt, wenn meine Eltern mir die Geschichte, die ich plane, als meine eigenen Entstehungsgeschichte erzählt hätten? Kommt in der Geschichte eine Spermaübergabe mit einem Fremden am Bahnhof vor, ein jahrelanger Rechtsstreit mit einem Speer oder überraschende 79 Halbgeschwister, wie würdest du dich selber fühlen?
Fazit Exklusivspende
Alles in allem ist die Exklusivspende der perfekte Weg, um eine private Samenspende abzusichern. Gleich auf mehreren Ebenen.
- Weigert sich der potentielle Spender, mit zur Kinderwunschklinik zu gehen, weißt du schon Bescheid, dass irgendetwas faul ist.
- Gesundheitliche Sicherheit. Die Probe wird auf alle gängigen Krankheiten getestet.
- Spermaqualität. Es wird eine Art Spermiogramm erstellt und die Menge der Samenzellen festgestellt.
- Rechtliche Sicherheit. Der Spender kann weder als Vater eingetragen werden noch selber die Vaterschaft einklagen.
- Vergleichsweise geringe Kosten. Ja, bis zu 3000€ sind viel Geld, aber jahrelange Anwaltskosten oder Unterhalt bis zum 25. Lebensjahr sind definitiv teurer.
- Zeitliche Flexibilität. Das Sperma kann eingefroren werden und an deine Kinderwunschklinik geliefert werden. Es müssen also keine Treffen mit dem Spender mehr stattfinden.
Die Exklusivspende hat also wirklich ziemlich viele Vorteile. Wenn du eine private Samenspende außerhalb deines eigene Bekanntenkreises in Betracht ziehst, solltest du diese Option nutzen, um dich rechtlich abzusichern. Genauso kannst du dich als Spender schützen, indem du darauf bestehst, den sicheren Weg zu wählen. Wenn du weitere Fragen zur Exklusivspende hast, melde dich bei der Cryobank München.
Du bist dir unsicher, welchen Weg du gehen möchtest?
Dann melde dich gerne bei mir. Als psychologische Beraterin unterstütze ich alleinstehendePersonen bei der Auswahl ihres Familienmodells, von Co-Elternschaft bis Solomutterschaft. Gemeinsam finden wir deinen Weg zum Wunschkind.
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bei Jennifer Sutholt, Expertin für Co-Elternschaft und Beraterin für alleinstehende Personen mit Kinderwunsch
Kommt eine Exklusivspende für dich in Frage? Hast du bereits Erfahrung damit? Oder bist du ein Spender, der nur so spendet? Schreib mir deine Meinung und Erfahrung in die Kommentare. Ich freue mich, von dir zu hören!
