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Warten aufs Baby

Warten aufs Baby

Jetzt sind es doch 2 Monate Sommerurlaub geworden … und es ist mir schon ein bisschen peinlich, dass ich mich so lange nicht zu Wort gemeldet habe. Allerdings ist auch abgesehen von einem verregneten Sommerurlaub nicht viel passiert. Also schwangerschaftstechnisch bzw Co-Elterntechnisch, denn darum soll es hier ja gehen. Aber auch so nicht. Man ist halt einfach nur schwanger. Warten, warten, warten. Geduld ist ja bekanntlich meine Stärke-nicht.

Warten und Tee trinken

So aufregend das am Anfang ist, so wird es doch irgendwann zum abwarten und Tee trinken. Besonders mit Beschäftigungsverbot passiert einfach nicht mehr viel. Das Zimmer ist fertig, die Klamotten gekauft, geschenkt, geliehen, gewaschen, gebügelt (äh, nee). Das Kind kann kommen. Tut es aber nicht. Noch 2 Monate. Bis dahin saugt mir mein kleiner Vampir jede Energie ab.

Ich bin jetzt in der 31. Woche, da passiert angeblich ein schöner Wachstumsschub. Aus meiner Speckmaus ist eine zarte Elfe geworden, das muss sie jetzt aufholen, was mir die letzten Wochen einfach den Stecker gezogen hat. Was zur Folge hat, dass Mama nur noch japsend auf dem Rücken liegt und nichts tut. Außer warten.

Das Baby hat schon einen Ordner

Ein bisschen was zu tun gibt es aber doch noch. Wer hätte zum Beispiel jemals gedacht, dass ein sehr kleiner, irgendwie doch nur theoretisch existierender Mensch so viel Papierkram generiert? Sie hat schon einen eigenen Ordner, voll mit Anträgen für alles mögliche. Elterngeld, Elternzeit, Kindergeld, Steuerklasse, Mutterschaftsgeld. Ein Dschungel der Bürokratie. Am besten, man lässt sich beraten und helfen beim Ausfüllen der Anträge. Oder recherchiert selber. Bei smart-mama.de zum Beispiel. Und am besten hat man alles vor der Geburt fertig, damit man alles abgeben kann, sobald man in den Besitz der Geburtsurkunde des Minimenschen gelangt. Man möchte das Geld ja doch irgendwie haben, bevor das Kind in die Schule kommt.

Erste Tritte

Und was macht eigentlich Papa? Warten muss er auch. Da hat sich die anfängliche Aufregung auch entspannt, es zieht sich eben. Immerhin hat sie ihn schon mal getreten, ist da aber auch zurückhaltend. Sobald jemand da ist, herrscht Ruhe im Stall. So langsam wird aus einem faul vor sich hinschwimmendem Fötus aber doch eine kleine Karateballerina.

Viel habe selbst ich von ihr nicht mitbekommen, aber so langsam wird es Madame doch etwas eng in ihrer Höhle und man merkt schon mehr. Dank Vorderwandplazenta sind die Tritte zwar gedämpft, aber da sie, seit noch weniger Platz ist, in Querlage liegt, drückt sich jetzt wenigstens mal ein kleiner Fuß aus meiner Taille. Allerdings zu ihrer Lieblingszeit, zwischen 00:00-02:00, ich hoffe das ändert sie noch, sonst werden wir keine Freunde, das ist nämlich meine Lieblingsschlafenszeit.

Das Warten hat bald ein Ende

Papa hat also nicht viel davon, da er zu dieser Zeit ja eher nicht da ist. Trotzdem nimmt er regen Anteil, wir telefonieren jetzt immer mehr, treffen uns regelmäßig und da ich jetzt doch sehr schwanger aussehe, wird das alles immer realer. Ich glaube, es ist egal, ob der Vater der Partner ist oder wie bei uns Co-Vater oder wie auch immer, wirklich nachvollziehen können sie es einfach nicht. Wie auch. Selbst ich als Frau habe es mir nie so vorgestellt. Wie es sich anfühlt, wenn ein kleiner Alien von innen anklopft. Was es bedeutet, jemanden schon jetzt so zu lieben, obwohl man ihn nicht kennt. Dass man sich so sehr freuen kann, jemanden bald kennenzulernen.

Aufregend wird es für den Papa eher Ende dieser Woche, da machen wir nämlich die Vaterschaftsanerkennung. Das wird sicherlich nochmal spannend, besonders in Bezug auf das Thema Co-Eltern, denn damit ist es dann offiziell und es gibt kein Zurück mehr. Eltern auf Lebenszeit und damit auch für immer verbunden. Ein großer Schritt. Ich werde berichten. Zeitnah! Versprochen.

Säugling ist ein Fulltime Job

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